Wednesday 24 July 2013

Schulkritische Literatur & Beiträge

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Summerhill School: A New View of Childhood

Originally published in 1960, Summerhill became an instant bestseller and a classic volume of education for an entire generation. Now, this thoroughly expanded and revised version of the original Summerhill reinstates the revolutionary "free school" traditions begun by Summerhill's founder A.S. Neill.


Jan Masschelein - Globale Immunität oder Eine kleine Kartographie des europäischen Bildungsraums

Eine Streitschrift zur Lage der »Bildung« in Europa – Kritische Interventionen zur Zukunft unserer Gesellschaften Das Buch verdankt sich einem tiefen Unbehagen daran, wie im Kontext der Globalisierung über Erziehung und Bildung gesprochen wird. Da ist die Rede von Elite und »lernender Gesellschaft«, internationaler Vergleichbarkeit und »employability«, Rankings, unternehmerischen Hochschulen und PISA. Die diskursive und tatsächliche Konstruktion eines »Bildungsraums Europa« gilt als zentrale politische und pädagogische Aufgabe. Wer eigentlich, so fragen sich die Autoren, sollen die Bewohner dieser »Wissensgesellschaft« sein, und wie gestaltet sich ihr Zusammenleben? Wie sie zeigen, etabliert sich zur Konstruktion der »lernenden Gesellschaft« derzeit ein Bildungs-Regime, dessen Führungstechniken sie als diejenigen eines generalisierten Marktes aufweisen. Das Überleben des Einzelnen am Bildungsmarkt erfordert ein Regime der Selbstführung, das zum »Erwachsenwerden« anleitet und den vollen Einsatz menschlichen und sozialen Kapitals erfordert. Die Kartographie dieses neuen Bildungsraumes, die die Autoren entwerfen, zeigt aber auch, was nicht willkommen ist – und damit das, was insgesamt auf dem Spiel steht. Denn das vorherrschende Regime versucht in seiner Forderung nach »rückhaltloser Erwachsenheit« etwas zu unterlaufen, was Masschelein und Simons als »Kindheit« beschreiben: etwas, das sich gerade nicht zum Einsatz bringen und kapitalisieren läßt. Gerade dies jedoch sei die zentrale Last und Verpflichtung [munus] unseres Zusammenlebens in Gemeinschaft

Die Erklärung von Bologna ist keine Reform, die nationalen Regierungen oder höheren Bildungseinrichtungen auferlegt wird. Jeder Druck, den einzelne Länder und Einrichtungen aufgrund des Prozesses von Bologna möglicherweise verspüren, kann nur aus der Tatsache entstehen, dass sie zunehmende gemeinsame Charakteristika verleugnen oder dass sie ausserhalb des Mainstreams der Veränderungen bleiben.» Für Jan Masschelein und Maarten Simons klingt das eher wie eine Drohung denn eine Verheissung. Was den Unterzeichnerstaaten als verlockende Perspektive erscheint, klingt in ihren Ohren nach Erpressung.«Die Figur, die den europäischen Bildungsraum bewohnt, ist das unternehmerische Selbst.» Alles hat sich vor dem «Tribunal» der Ökonomie zu rechtfertigen. Entsprechend stellt sich «Bildung als Dienstleistung» dar, «als ein in öffentlichen Unternehmen hergestelltes ». Diese Auffassung von Bildung wird von «Bologna» zum alternativlosen Modell erklärt.Das vorliegende Buch ist eine mit Witz und Verve geschriebene und gleichwohl sehr ernst zu nehmende Warnung vor der neoliberal-ökonomistischen Selbstgleichschaltung (auch) in der europäischen Bildungspolitik.


Siegfried Bernfeld - Sisyphos oder die Grenzen der Erziehung

Bernfeld geht mit seiner Streitschrift ironisch und polemisierend der Frage nach: Erziehung wofür und für wen? Die Grenzen der Erziehung sieht er nicht so sehr in der Erziehbarkeit des Kindes oder der Person des Erziehers, sondern in ihrer Funktion innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft: Erziehung ist in Bezug auf diese Gesellschaft immer konservativ und orientiert sich an den Machttendenzen der erziehenden Gruppe.
(A)

































Unsere Schulen sind kinderfeindlich

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