F: Der Jugendforscher Klaus Hurrelmann ging im Jahr 2006 davon aus, dass in Deutschland 80.000 Kinder tagtäglich um ihre Gesundheit oder gar ihr Leben kämpfen. Sind die Täter ausschließlich Männer?
A: Nein, bei den getöteten Kleinstkindern sind es viele Mütter, welche die Säuglinge ersticken oder verhungern lassen ... aus pädagogischer Sicht ist ganz klar: Gewalt wird meist aus Überforderungssituationen heraus angewandt. Davon besonders betroffen sind ganz junge Eltern und Alleinerziehende, bei diesen sind solche Überforderungssituationen extrem häufig.
F: Der Leiter des Instituts für Rechtsmedizin an der Berliner Charité, Michael Tsokos, sagt: "Von der Familie geht die größte Gefahr für die Kinder aus." Das klingt nach einer Bankrotterklärung der Institution Familie.
A: Das Elternhaus war immer eine Gefahrenquelle. Es wäre auch naiv zu glauben, dass irgendwann absolute Gewaltfreiheit in den Familien herrscht. Es gibt immer wieder überforderte oder einfach nur ganz furchtbar schreckliche Eltern.
Quelle
Siehe auch: Wenn Eltern ihre Kinder zu Tode prügeln
Friday, 20 June 2014
Es gibt furchtbar schreckliche Eltern
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