Saturday, 1 September 2012

Ist das BGE ungerecht?

Aus dem Blog von Gerhard Hoeberth
15.12.11


Seit ich den Beitrag « Der Terra als Weltwährung und ein gerechtes Gesellschaftssystem » geschrieben habe, werde ich immer wieder mit Menschen konfrontiert, die massiv gegen ein Bedingungsloses Grundeinkommen argumentieren. Um nicht jeden einzeln darauf antworten zu müssen, tue ich es hier einfach mal kollektiv:

Ich kann dieses ganze « keine Leistung ohne Gegenleistung » Geschwafel nicht mehr hören. Habt ihr denn wirklich keine Ahnung, wie das Finanzsystem funktioniert? Auch die Paranoia, dass « man mit seiner Arbeit jemanden finanzieren müsste, der selbst nichts tut » ist Ausgeburt einer völlig falschen Vorstellung.
Jetzt finanzieren wir alle mit unserer Arbeit ein paar Wenige, die nichts tun, nämlich all jene, die ihr « Geld arbeiten » lassen. Darüber solltet ihr euch einmal Gedanken machen.
Und auch darüber, wo Geld jetzt eigentlich herkommt. Es wird erschaffen - durch Kredite. Durch die Rückzahlung von Krediten wird es wieder vernichtet. Das unerkannt ungerechte daran ist nur, dass diese Erschaffung (und die damit verbundene leistungslose Partizipation an der Wertschöpfung) das Monopol weniger privater Institute ist.

Die von mir und anderen vorgeschlagene Finanzierung des BGE sozialisiert dieses Monopol wieder und bringt es dort hin, wo es hingehört:


Die Voraussetzung jeglicher Volkswirtschaft ist das Vorhandensein von Menschen, die an dieser Volkswirtschaft teilhaben. Ergo müssen auch die Transaktionsmittel von jedem einzelnen Menschen generiert werden und nicht nur von einigen Wenigen, die damit das Mittel in der Hand haben, jegliche Werte über Zinseszins und lange Zeiträume in die eigene Tasche zu wirtschaften. Das BGE (finanziert über « Lebensgeld ») ist keine Sozialleistung der Fleißigen gegenüber den Faulen, sondern die einzig gerechte Geldschöpfungsstrategie, die sich Menschen bisher ausgedacht haben. 


Quelle 



 

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