Laut einer Untersuchung der CARITAS Deutschland aus dem Jahr 2001 betrug der Sozialhilfemißbrauch
120 Millionen € - wobei gleichzeitig 2,2 Mrd. € im Staatshaushalt eingespart wurden für die Ansprüche nach dem Sozialhilfegesetz, die aus persönlichen Gründen (Anm. des Verfassers: Unwissenheit, Scham) nicht gestellt worden sind.
Im gleichen Zeitraum entgingen der Bundesrepublik Deutschland 65 Milliarden Euro durch Steuerhinterziehung.
Auf 1 € Sozialhilfemißbrauch kommen somit
18 € Rückflüsse in die Staatskasse wegen
nicht in Anspruch genommener Leistungen.
Der Vergleich Sozialmissbrauch zu Steuerbetrug
sieht noch extremer aus - auf 1 € Sozialhilfemißbrauch
kommen 540 € Steuerhinterziehung.
Dabei macht der Sozialhilfemissbrauch gemessen
am deutschen Staatsetats knapp 0,05% aus - bei
angenommenen 250 Mrd - Euro, der Steuerbetrug 26%.
Nachtrag November 2010:
Beim aktuellen Vergleich 2009 ist die Schere
noch deutlich größer. Auf 1 € Sozialhilfemissbrauch
kommen jetzt 1.400 € Steuerhinterziehung.
Pro Kopf der Bevölkerung kostet Sozialmissbrauch
88 Cent pro Jahr, Steuerhinterziehung ca. 1.220 Euro.
Der Sozialmissbrauch - gemessen am Bundesetat
von 288 Mrd. Euro - macht dabei 0,025% aus,
der Verlust durch Steuerbetrug 34,7%.
Quelle
Siehe auch: Die Entzauberung der "Sozialschmarotzer-Debatte"
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