In der heutigen Zeit wird man leider immernoch über seinen Beruf
und seine Herkunft definiert! Die Menschen fragen was man macht und
woher man stammt, aus welchem Land die Familie kommt. Solche Fragen
werden gestellt, bevor man weiß, welche Interessen die andere Person hat
oder wovon sie träumt!
Die Arbeit nimmt einen immer höheren Stellenwert im Leben der meisten
Menschen ein, viele Menschen definieren sich sehr stark über ihre
Tätigkeit und ihre Position. Immer mehr Menschen leiden am Burnout und
an Depressionen, weil sie dem Druck im Beruf nicht mehr standhalten
können und es nicht mehr ertragen können, dass sie ihr Leben ihrer
Arbeit unterordnen müssen!
Leben für die Arbeit?
Die kapitalistische Ordnung grenzt immer mehr Menschen aus, die nicht
die Standarts der Arbeitgeber erfüllen können. Die Menschen, die diese
erfüllen können müssen häufig immer mehr und auch wieder härter arbeiten
um den Ansprüchen des Arbeitgebers zu genügen. Als Belohnung für die
Arbeit winkt meist ein Gehalt mit dem sich die Grundbedürfnisse erfüllen
lassen und vielleicht sogar manche Konsumgüter gekauft werden können.
Die Werbung und die Gesellschaft versuchen uns weiß zu machen, dass es
wichtig ist sich den herrschenden Ideen und Idealen unterzuordnen. So
gelten Arbeitslose bei vielen Menschen als faul und nicht willens zu
arbeiten, dieser Gedanke allein zeigt, dass die meisten Menschen ihre
Mitmenschen anhand ihrer Arbeit definieren und nicht auf deren Ideale
achten!
Die Arbeitgeber fordern eine Unterordnung der eigenen Interessen und
die Arbeit und die meisten Menschen sind bereit sich ihren Arbeitgebern
unterzuordnen, ohne sich die eine entscheidene Frage zu stellen: “Leben
wir um zu arbeiten oder arbeiten wir um zu leben?”
Würden wir arbeiten um zu leben, dann würde sich die Arbeit einzig
darum drehen mit ihr die eigenen Bedürnfisse zu erfüllen und es wäre
möglich nach der Arbeit sein leben zu genießen. Das wird aber immer
schwieriger, da Überstunden an der Tagesordnung sind und der psychische
Druck, den viele Menschen auf der Arbeit erleben immer mehr zunimmt. Wir
nähern uns einer Situation, in der die Menschen nur noch leben um zu
arbeiten und die Arbeit vor allem anderen steht. In einer solchen
Gesellschaft ist es nicht möglich den eigenen Geist und die eigenen
Vorstellungen auszuleben und zu entfalten; das Ziel im Leben eines jeden
Menschen sollte es aber nicht sein überlebt zu haben, sondern das Leben
gelebt zu haben.
Dies ist aber nicht möglich, wenn die Menschen ihre Träume nicht mehr
ausleben können, weil sie sich der Arbeit unterordnen müssen und keine
Möglichkeiten haben sich selbst zu emanzipieren.
Es muss auch in der heutigen Zeit noch möglich sein von einer
Gesellschaft zu träumen, in der die Menschen sich nicht ihrer Arbeit
unterordnen, sondern die Arbeit nur ein Mittel ist um die eigenen
Bedürfnisse zu erfüllen und nicht dazu führt, dass die Menschen
überlastet sind und ihr Leben nicht mehr genießen können.
Wir wollen nicht nur von dieser Gesellschaft träumen dürfen, wir wollen uns auch aktiv dafür einsetzen in einer Gesellschaft zu leben,
die die Freiheit jedes Individuums als höchsten Wert ansetzt und nicht
die Interessen einiger weniger, welche zur Unterdrückung und Unfreiheit
führen!
Quelle
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